projekte (auswahl)

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Kommunikations- und Beteiligungsverfahren für den „Quartierspark Eberhardshof“ in Nürnberg

2016-18

Im Rahmen des Angestelltenverhältnisses bei der slapa & die raumplaner gmbh im Auftrag der Stadt Nürnberg

Im vom Strukturwandel geprägten Nürnberger Westen sollte auf Teilflächen des ehemaligen Quelle-Areals ein Quartierspark angelegt werden. Die Entstehung und Planung des neuen Parks wurde von Beginn an intensiv öffentlich begleitet. Ziel war es, eine umfassende Kommunikation und eine aktivierende und nachhaltige Beteiligungsstrategie zu entwickeln.

Im Auftrag der Stadt Nürnberg gestaltete das Büro slapa & die raumplaner gmbh den Kommunikationsprozess konzeptionell sowie inhaltlich und führte die Beteiligungsformate vor Ort durch, darunter Interviews mit wichtigen Akteur_innen im Umfeld des Parks, eine Befragung der Bürger_innen mit einem mobilen „Wunschbaum“, ein Aktionstag auf der künftigen Parkfläche und eine Raumwerkstatt. Ferner bot ein Online-Dialog unter https://www.onlinebeteiligung.nuernberg.de Möglichkeiten, sich aktiv in den Prozess einzubringen.

Im Ergebnis des Beteiligungsprozesses liegen Rahmenbedingungen zur Nutzung und Gestaltung der Fläche vor. Auf dieser Grundlage nahmen Fachplaner_innen die konkreten Planungen für die Umsetzung des Parks vor, der im Jahr 2020 eingeweiht wurde.

Fotos: slapa & die raumplaner gmbh

Eisenbahnstraßenkoordination Eberswalde

2012-14
Im Rahmen des Angestelltenverhältnisses bei der slapa & die raumplaner gmbh im Auftrag des Wirtschafts-Interessen-Rings Eberswalde e.V.

Das Projekt „Eisenbahnstraße – gemeinsam für mehr Lebensqualität“ in Eberswalde, rund 50 km nordöstlich von Berlin gelegen, war eines von bundesweit sechs Modellvorhaben im ExWoSt-Forschungsfeld "Kooperation konkret" des ehemaligen Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS), vertreten durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).

Die Eisenbahnstraße ist die Hauptverbindungsachse zwischen Bahnhof und Innenstadt und ein wichtiger Wohn-, Einzelhandels- und Dienstleistungsstandort. Doch verschiedene städtebauliche und funktionale Mängel wie zahlreiche Leerstände, unsanierte stadtbildprägende Gebäude und hohe Verkehrsbelastungen haben negative Auswirkungen auf die Straße. Ebenso hat sie durch die seit 1990 erfolgte Wiederbelebung der Innenstadt an Anziehungskraft verloren. Die Eisenbahnstraßenkoordination, die Jan Schultheiß im Auftrag des Wirtschafts-Interessen-Rings Eberswalde e.V. im Rahmen des Angestelltenverhältnisses bei der slapa & die raumplaner gmbh leitete, zielte u.a. auf die Beseitigung dieser Mängel, die Verbesserung des Images und die Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements ab.

Aufbauend auf einem Integrierten Handlungskonzept war Jan Schultheiß informierend, beratend und aktivierend im Quartier tätig. In thematischen Runden vernetzte er Immobilieneigentümer_innen, Gewerbetreibende und Kulturschaffende. Darüber hinaus war er direkter Ansprechpartner zu Fördermitteln und deren Beantragung und beriet lokale Akteur_innen bei der Umsetzung von Mikroprojekten im Quartier. Um diese Projekte zu unterstützen, wurde eigens ein Aktionsfonds eingerichtet. Gemeinsam umgesetzt wurden u.a. ein Tag der Offenen Höfe, ein Baustellenmarketing während des Umbaus der Straße sowie eine teils privat, teils öffentlich finanzierte neue LED-Weihnachtsbeleuchtung in 54 Bäumen. Zuletzt wurden Strategien für den Aufbau selbsttragender Strukturen entwickelt, um die Koordinationsstelle über den Förderzeitraum hinaus weiterführen zu können.

Das Projekt hatte eine eigene Webseite. Verschiedene Zeitungsartikel berichteten über das Projekt, eine Auswahl finden Sie hier: Vorstellung der Eisenbahnstraßenkoordination im report eMeldung zum Baustellenmarketing und Artikel zum New York Marathon.

Fotos: slapa & die raumplaner gmbh, Foto Taube

Aktive Turmstraße: Bewegt - belebt - beliebt! Berlin

Wettbewerbssieger bei MittendrIn Berlin! Die Zentren-Initiative
2012/13
Im Rahmen des Angestelltenverhältnisses bei der slapa & die raumplaner gmbh, in Kooperation mit Frecher Spatz e.V.

Ziel des Projekts war es, den öffentlichen Raum der Turmstraße in Moabit im Berliner Bezirk Mitte neu zu inszenieren, ihn dadurch langfristig attraktiver zu gestalten und seine Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Kernelement des Projekts war die künstlerische Gestaltung von 18 Strom- und Verteilerkästen und weiteren Straßenmöbeln wie Abfallbehältern und Litfaßsäulen an markanten Stellen entlang der Geschäftsstraße. Die Motive wurden unter Beteiligung eines großen lokalen Netzwerks von Anwohner_innen, Händler_innen, Eigentümer_innen, Schulen, Kitas und Künstler_innen ausgewählt und gestaltet. Den Rahmen für die Kunstaktion setzten mehrere Feste und Aktionen, in die lokale Gewerbetreibende und weitere Akteur_innen eng eingebunden waren. Durch die gemeinsame Auseinandersetzung mit dem öffentlichen Raum konnte das Projekt, das zwischen April und Oktober 2013 umgesetzt wurde, zu bewussterem Handeln bewegen und nachhaltig zur Verbesserung des Images der Turmstraße beitragen.

Sie können mehr über das Projekt in zwei Zeitungsartikeln erfahren: Berliner Woche und Berliner Zeitung.

Die „Aktive Turmstraße“ war eines von drei prämierten Beiträgen beim Wettbewerb MittendrIn Berlin! Die Zentren-Initiative unterstützt Projekte und Aktionen, die dauerhafte positive Beiträge zur Steigerung der Attraktivität von Zentren und Geschäftsstraßen leisten. Der seit 2005 bestehende Wettbewerb ist eine gemeinsame Aktion der IHK Berlin, des Berliner Senats und privater Partner_innen.

Weitere Informationen unter www.turmstrasse.de und www.mittendrin-berlin.de

Illustrationen: slapa & die raumplaner gmbh

Prozessuale Stadtentwicklung Tempelhofer Feld Berlin

Wettbewerb 1. Preisgruppe
2009
Mit Rolf Teloh und Achim Nelke (urban essences), Cornelia Müller und Jan Wehberg (Lützow 7)

Ziel des zweistufigen, durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ausgerufenen Ideenwettbewerbs war die Aktivierung und schrittweise Entwicklung des stillgelegten Flughafenareals zu einem lebendigen, integrierten urbanen Quartier. Die historische Bedeutung des Ortes erhält besondere Aufmerksamkeit. In unserem Entwurf rahmen Terrassen das ehemalige Flugfeld mit einer einfachen und dennoch starken städtebaulichen Geste und schaffen Orte für temporäre und permanente Nutzungen sowie Begegnungspunkte für unterschiedliche demografische Gruppen. Nutzungskonzepte werden zusammen mit den Akteur_innen vor Ort entwickelt, der Städtebau ermöglicht neue Standards der Energieeffizienz. Der Entwurf schafft einen starken Rahmen für das langfristige Zusammenwachsen der Bevölkerungsgruppen und Baustrukturen der benachbarten Stadtteile Neukölln, Kreuzberg und Tempelhof. Weitere Informationen

Umweltverträglichkeitsprüfung für City Tech, New York

Wall and Associates (heute Stantec), New York
2006/2007

Für die Vorbereitung von Hochbauprojekten in verschiedenen New Yorker Stadtteilen erstellte ich Umweltverträglichkeitsprüfungen. Um Abwägungen für den Einfluss der geplanten Projekte auf das städtische Umfeld zu treffen und potentielle Nutzungskonflikte zu identifizieren, führte ich im Kontext städtischer Planungen umfangreiche Analysen in Bereichen wie Bodennutzung, Demografie, Städtebau, Lärm, Verkehr und sozioökonomische Faktoren durch. Für die Auftraggeber_innen arbeitete ich die Ergebnisse und Empfehlungen in präzisen Texten und informativen Karten und Plänen auf. Geplante Projekte reichten von der Umnutzung von Gewerberäumen und einer Kirche für Wohnzwecke bis zu einem 65-stöckigen Hochhaus mit akademischen, gewerblichen und Wohnnutzungen (City Tech) im Zentrum von Brooklyn.

Belo Horizonte, Brasilien: Lokale Beteiligung in der Favela Vila Apolonia

2006
Teammitglieder: Pippa Brashear, Tim Caito, Payal Luthra

Aufbauend auf bestehenden lokalen und regionalen Masterplänen und den Erwartungen lokaler Akteur_innen kulminierte dieses interdisziplinäre Projekt im Vorschlag für einen integrativen Entwicklungsplan für die Nachbarschaft Vila Apolonia und die umgebenden Stadtteile. Durch Analysen, Recherchen und Befragungen vor Ort entwickelte mein Team die Vision für ein unterstützendes Umfeld, das die bestehenden sozialen und physischen Grenzen verschwimmen lässt. Darüber hinaus verbessern neue Wasser- und Abwassersysteme die gefährlichen Lebensbedingungen, während die aufgrund der ungünstigen topographischen Lage notwendigen Abrisse von Wohngebäuden so gering wie möglich gehalten werden.

Anwendung von Geographic Information Systems

2005
Jackson, Wyoming
Eine topografische Studie von Bodennutzung und Bevölkerung

Bei diesem Projekt nutzte ich die drei Haupttypologien der GIS - Vektoren, Relationen und Raster - um Aspekte der Datendokumentation, Kartografie und der analytischen Auswertung anzuwenden. Ich ging komplexen Fragen nach und belegte vielschichtige Thesen, indem ich detaillierte geographische Repräsentationen mit GIS Abläufen verband. Als Grundlage dieser Repräsentationen nutzte ich Daten unterschiedlicher Herkunft, wie z.B. zu Gelände, Bevölkerung, Bodennutzung und Infrastruktur, sowie Luft- und Satellitenbilder und georeferenzierte historische Karten.